Ortsteil Lungkwitz
Lungkwitz wurde im Jahr 1340 als Lungwitz erstmals urkundlich erwähnt. 1445 unterstand Lunckewitz der Pflege Dohna.
Die Urkunde von 1445 belegt, dass Heinz von Zschieren zu Lungkwitz „11 Schock geldis und ein gut vorwergk (Hermsdorf), angeschlagen mit 2 pferden“, in der Pflege Dohna besitzt. Er erhält den Lehnsbrief 1448 „… mit obiren gerichten inmaßen sein Vater seelig die gehabt…“. 1464 heißt es dazu „… über wunden und lebenden …“.
Die Grundherrschaft der Lungkwitzer Flur gehörte zum Teil dem Rittergut Lungkwitz, zum Teil dem Rittergut Oberkreischa, welches zwischen 1548 und 1764 dokumentiert ist.
Verwaltungstechnisch war Lungkwitz ebenfalls geteilt. So unterstand der erstere Teil ab 1548 dem Amt Pirna (links der Elbe), während der Oberkreischaer Teil vom Amt Dresden verwaltet wurde. Ab 1856 war Lungkwitz Teil des Gerichtsbezirkes Dippoldiswalde, ab 1875 der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1952 kam Lungkwitz zum neuen Kreis Freital und wurde 1973 nach Kreischa eingemeindet.
Lungkwitz ist seit jeher zu Kreischa gepfarrt. Von 1859 bis 1973 hatte der Ort ein eigenes Schulwesen, zu dem auch das benachbarte Wittgensdorf gehörte.
Das nach 1945 heimlich geborgene und in den 1990er Jahren restaurierte Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg wurde am 14. November 1997 an altem Platz in der Dorfmitte neu geweiht. Es erinnert und mahnt an die Gefallenen beider Weltkriege.
(Quelle: Wikipedia)